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Fortbildung „Bindung und Trauma"

Fortbildung in Traumapädagogik / Psychotraumatologie
„Bindungsstörungen und Psychotraumata – Wege zu einer bindungsorientierten und traumasensiblen Pädagogik / Auswege für Systemsprenger“

Kinder und Jugendliche, die oft unglaubliche Leidensgeschichten durchlebt haben, in der Jugendhilfe als „Systemsprenger“ etikettiert, erhalten häufig nicht die Unterstützung, die sie bräuchten, um von den eigenen, oft untauglichen Bewältigungsstrategien zu lassen:

In dieser Fortbildungsreihe über 4 Module sollen die Erkenntnisse über Bindung und Trauma für die Förderung von Kindern und Jugendlichen genutzt werden. Das Verstehen kindlicher Traumaentwicklungsstörungen hängt unabdingbar mit den jeweiligen Bindungserfahrungen zusammen. Die Sensibilisierung hierzu sowie das Erforschen der „guten Gründe“ ihres Verhaltens können zu wieder neuen Handlungsmöglichkeiten und Perspektiven für diese Hochrisikogruppe führen.

Vier Module

Die Module sind nach dem Baukastenprinzip aufeinander bezogen und haben – je nach Bedarf und Intensitätswünschen – unterschiedliche Längen.

Modul 1: Grundlagen der Bindung und der Bindungsforschung Inhalte: Über die emotionale Bindung, die Bindungstheorie, die Bedeutung der Feinfühligkeit der Bindungspersonen und die verschiedenen Bindungsqualitäten.

Modul 2: Bindungsstörungen und ihre pädagogischen Herausforderungen Inhalte: Von den eigenen Bindungsrepräsentationen, den Zusammenhang von Bindung und Trauma bis hin zur Klassifikation von Bindungsstörungen und den Umgang damit im pädagogischen Alltag anhand von Fallbeispielen.

Modul 3: Was ist ein Trauma? – Einführung in die Psychotraumatologie (incl. Verstehenshilfe für Kinder und Jugendliche) Inhalte: Über das Störungsbild einer Traumafolgestörung bis hin zur Enwicklungstraumatisierung als häufigster Hintergrund der Verhaltensauffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe, die Arbeit mit dem Stresstoleranzfenster sowie ein Überblick über biopsychologische Vorgänge nach traumatischen Ereignissen („Traumatische Zange“) einschließlich dem Zwiebelschalenmodell als Verstehens- und Erklärungshilfe.

Modul 4: Traumapädagogik: Grundlagen und Methoden Inhalte: Über die traumapädagogische Grundhaltung und den Kernstücken der Traumapädagogik, in Verbindung mit Übungen und dem Erproben zentraler Methoden, auch der traumasensiblen Reflexion eigener Fälle bis hin zur Selbstfürsorge, zum Umgang mit eigenem Stress.

Handout: Die TeilnehmerInnen erhalten ein umfangreiches Handout zur Veranstaltung.

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